Private Zusatzversicherung für den Kuraufenthalt
Immer öfter werden Wellness-Therapien und Kuren in speziellen Kureinrichtungen als Heilungs- und Erholungsmaßnahme in Anspruch genommen. Gerade bei bestimmten Erkrankungen wie etwa Rheuma kann die Kur eine lindernde Wirkung haben. Generell dienen Kuren aber auch dazu, den Menschen eine gelegentliche Auszeit zu bieten und wieder neue Energie zu schöpfen.
Unter einer Kur versteht man meist einen mehrtätigen oder gar mehrwöchigen Aufenthalt in einem entsprechenden Kurhotel, in dem Spezialisten zur Verfügung stehen und unterschiedliche Heiltherapien angeboten werden. Teilweise werden die Kosten für den Kuraufenthalt auch von der Krankenversicherung übernommen. Nicht nur in der gesetzlichen Krankenversicherung gibt es die Möglichkeit dazu, sondern ebenso auch in der privaten Krankenversicherung. Obwohl Kurleistungen im regulären Versicherungsvertrag zur privaten Krankenversicherung durch die Musterbedingungen in der Regel ausgeschlossen sind, können diese durch eine Zusatzversicheurng abgedeckt werden.
Unterschiedliche Kurleistungen bei unterschiedlichen
Versicherungen
In der privaten Krankenversicherung kann oftmals eine passende Zusatzversicherung für Kuraufenthalte abgeschlossen werden. Gerade Selbstständige nehmen diese Versicherung oft in Anspruch. Welche Leistungen mit der Zusatzversicherung für den Kuraufenthalt nun tatsächlich in Anspruch genommen werden können, hängt jeweils vom Versicherer bzw. vom Versicherungsvertrag ab. Denn die angebotenen Kurleistungen können sich von Versicherung zu Versicherung stark unterscheiden. In den Versicherungsbedingungen können somit beispielsweise auch Einschränkungen in Bezug auf die Dauer und den Umfang der Kurleistungen vermerkt sein. Auch der Ort, wo der Kuraufenthalt in Anspruch genommen werden kann, damit die PKV die Kosten übernimmt, kann eingeschränkt werden. Ein wesentlicher Punkt ist im Versicherungsvertrag häufig auch, dass es sich um eine Kurklinik bzw. um ein Sanatorium handelt. Teilweise werden diese Einrichtungen auch von der Versicherung vorgegeben.
Einschränkungen und Sonderleistungen
Ansonsten können natürlich alle Kurleistungen in der Zusatzversicherung enthalten sein, wobei hier selbstverständlich die genauen Vertragsbedingungen von Versicherung zu Versicherung zu berücksichtigen sind. Dazu gehören stationäre, ebenso wie ambulante Kurleistungen. Daher ist es besonders wichtig, sich mehrere Angebote einzuholen und dann die Kuraufenthalt- Zusatzversicherung zu wählen, die optimal zum eigenen Gesundheitszustand bzw. zu den eigenen Bedürfnissen passt.
In seltenen Fällen werden auch noch Sonderleistungen geboten. So kann beispielsweise ein Genesungsgeld in Anspruch genommen werden, das man für jeden Tag erhält, den man in der Kureinrichtung verbringt. Dieses Entgelt wird auch als Kurtagegeld bezeichnet.
Andererseits ist beim Versicherungsvertrag auch zu beachten, ob generell ein Selbstbehalt vorgesehen ist oder nicht. Denn in vielen Fällen wird ein Selbstbehalt pro Aufenthaltstag berechnet. Die Versicherung trägt häufig auch nur die expliziten Kosten für die jeweilige Heilkur in Bezug auf die Krankheit. Zusatzleistungen, die nicht in Bezug auf die Heilung stehen, aber in der Kureinrichtung in Anspruch genommen werden können, wie etwa Massagen oder Saunagänge, müssen vom Versicherten dann selbst getragen werden, sofern diese Leistungen nicht ohnehin schon pauschal im Kuraufenthalt des Kurhotels enthalten sind.
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